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Startschuss fur die diesjährige Ausgabe des „Farming by Satellite“-Wettbewerbs

Heute wurde die Registrierung zu der vierten Ausgabe vom „Farming Satellite Prize“ offiziell von Deputy Director General Pierre Delsaux, DG Grow, aus der Europäischen Kommission eröffnet, in seiner Rede vor dem Europäischen Parlament, während der von MdEP Eric Andrieu organisierten Konferenz „Agriculture: a new frontier for the European space policy“.


Beim „Farming by Satellite“-Wettbewerb dreht sich alles um die Frage, wie Satellitentechnologie die Landwirtschaft optimieren und Umweltbelastungen verringern kann. Dem Gewinner winkt ein Preisgeld in Höhe von 5.000 €.


Dr Andrew Speedy, chair of judges erklärte: „Gesucht werden neue, innovative Ideen, insbesondere solche, die die europäischen Satellitennavigationssysteme EGNOS und GALILEO und das europäische Erdbeobachtungsprogramm COPERNICUS nutzen. Neu in diesem Jahr ist die Möglichkeit für Studenten und Absolventen, ihre Projekte während der Sommerferien fertigzustellen. Wir rechnen mit Beiträgen, die aktuelle Themen wie etwa Big Data, Augmented Reality, Landwirtschaft 4.0 und künstliche Intelligenz behandeln.“


Im Rahmen einer großen Feier werden die Beiträge abschließend bewertet und die Sieger gekürt. Die Kosten für die Teilnahme der Finalisten wird von den Veranstaltern übernommen. In der Vergangenheit fand die Siegerehrung auf der landwirtschaftlichen Fachmesse SIMA in Paris, einer „Space Solutions“-Konferenz in Prag und zuletzt auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin statt. Auch für 2018 ist ein ähnlich eindrucksvoller Veranstaltungsort geplant.


Der Wettbewerb ist eine gemeinsame Initiative der europäischen GNSS Agentur und der Europäischen Umweltagentur und wird von CLAAS, einem führenden Hersteller landwirtschaftlicher Maschinen, unterstützt. Der Wettbewerb soll die Verwendung des Europäischen Globalen Navigationssatellitensystems (GNSS) und die europäischen Erdbeobachtungsdienste in der Landwirtschaft vorantreiben.


Seit seinen Anfängen im Jahr 2012 konnten sich junge Leute aus Belgien, Tschechien, Frankreich, Italien, Deutschland, Rumänien, Portugal, Spanien und Großbritannien für das Finale qualifizieren; mit Ideen, die von Plattformen für georeferenzierte Online-Daten, Schwarmtechnologie und Roboter für präzisere Saatgutausbringung über Systeme zur Erkennung und Bewertung von Getreidearten bis hin zu neuen Prognosesystemen für den Reisanbau reichten.


Letztes Jahr gewann der Beitrag der französischen Hochschule ISA Lille, der Satellitenaufnahmen für eine Verbesserung der Eigenschaften der Pflanzendecke vorsah. Louise Vernier, Mitglied des Gewinnerteams, zu den umfassenden Auswirkungen des Erfolgs: „Der Wettbewerb hat mir bei der Praktikumssuche geholfen: Ich konnte einen Job als eine Art Werksstudentin in der Innovationsabteilung bei einer Firma ergattern, die mit Getreide handelt. 70 % meiner Zeit verbringe ich im Unternehmen, den Rest an der Uni. Im Bewerbungsgespräch hat mir mein Vorgesetzter viele Fragen über den Wettbewerb gestellt – ich denke, letztendlich hat unser Sieg beim Wettbewerb den Ausschlag gegeben, dass er mich eingestellt hat.“


Ihre Teamkollegin Marie Rolloy macht Interessierten Mut, sich zu bewerben: „Man muss einfach den Bedarf in einem Markt analysieren und mögliche Lösungsideen sammeln. Dass wir den Wettbewerb gewonnen haben, hat mich enorm weiter gebracht: Ich vertraue jetzt darauf, dass ich innovative Lösungen finden kann. Auch die professionelle Erfahrung möchte ich auf keinen Fall missen. Durch den Preis hat man Kontakte zu vielen Unternehmen geknüpft und sich ein Netzwerk aufbauen können. Vor allem aber hat es uns in unserer Idee bestärkt.“


Alle Einzelheiten zum Wettbewerb finden sich unter www.farmingbysatellite.eu. Die Anmeldung ist unkompliziert; Anmeldeschluss ist der 30. Juni 2018. Wer sich frühzeitig anmeldet, kann von nützlichen Veranstaltungen profitieren. Einsendeschluss für die finalen Beiträge ist der 7. September 2018.